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Organisationen der Darstellende Künste als Hybride Organisationen. Spannungen und Antworten auf konkurrierende Logiken

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Zusammenfassung

Organisationen der darstellenden Künste (PAOs) müssen ihre künstlerischen Ambitionen angesichts von Reformen des öffentlichen Sektors, die auf kulturellesUnternehmertum, Kommerzialisierung und Vermarktung von Kunst hinauslaufen, adaptieren. Diese Studie betrachtet aus der Perspektive institutioneller Logik Spannungen sowie Reaktionen auf diese veränderten Umfeldanforderungen. Die Studie stützt sich auf eine qualitative Analyse von neun PAOs in den Niederlanden und kommt zu dem Ergebnis, dass die wichtigsten Spannungen, denen PAOs ausgesetzt sind, hauptsächlich aus der Pluralität der Stakeholder und der Identität der einzelnen Organisation resultieren. PAOs verwenden in erster Linie Bewältigungsstrategien der Duldung, Vermeidung und des Kompromisses, die sie gegenüber stärkeren Formen des Widerstands wie eigensinniges Beharren und Manipulation bevorzugen und getrennte Handlungslogiken aufrechterhalten, anstatt auf deren Synthese hinzuarbeiten. Dies führt zu einem dynamischen Prozessmodell, in dem man sowohl einen ‚bösartigen‘ als auch einen ‚tugendhaften‘ Ansatz zum Umgang mit Spannungen identifizieren kann.

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