Essay

Politische Re-Formulierungen im Inklusiven Theater

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Zusammenfassung

Die Forschung zum inklusiven Theater ebenso wie die künstlerische Praxis haben sich in den letzten Jahren stärker auf die Untersuchung eigenständiger und künstlerischer Repräsentationsformen von Menschen mit Behinderung im Theater konzentriert. Die Förderpolitik der Europäischen Kulturpolitik reagiert auf diesen Wandel durch eine Förderung von Projekten, die diese Veränderung künstlerisch gestalten, ohne die Rhetoriken zu ändern, mit denen über künstlerische Teilhabe und Inklusion gesprochen wird. Daher ist noch kein umfassender Paradigmenwechsel erfolgt, welcher die Selbstauskünfte und ästhetischen wie performativen Produktionsselbstverständnisse im zeitgenössischen inklusiven Theater angemessen berücksichtigen und als politische Positionen entsprechend anerkennen würde. Ziel des vorliegenden Beitrages ist es, nachzuvollziehen, inwiefern sich dieser Transformationsprozess in bestehenden Forschungspositionen manifestiert. Ferner beleuchtet der Beitrag, in welchem Maße europäische Förderprogramme durch ihre Semantiken bereits eine Rolle in diesem Feld spielen.

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