Essay
Die Pandemie als Anlass: Künste und Kulturen als „gesellschaftlich irrelevanter Bereich“
Zusammenfassung
Dieser Beitrag will einen theoretischen Rahmen zur Analyse des gesellschaftlichen Stellenwerts der Künste und Kulturen in den deutschsprachigen Ländern geben, der mit der Covid-Pandemie deutlich sichtbar geworden ist. In den 1970er Jahren formierte sich ein breiter gesellschaftlicher Konsens über die öffentliche Finanzierung von künstlerischen und kulturellen Aktivitäten, um sozial-, bildungs- und demokratiepolitische Ziele zu erreichen. Dieser Konsens ist seit einigen Jahren weggebrochen und ein Indiz dafür ist die Marginalisierung dieses Bereichs im politischen Diskurs. Bezugnehmend auf unterschiedliche sozialwissenschaftliche Theorien (Niklas Luhmann, Pierre Bourdieu, Ulrich Beck, Hartmut Rosa) untersucht dieser Beitrag gesellschaftliche Krisen und thematisiert das transformative Potential der Künste und Kulturen. Dabei geht er der Frage nach, ob Künste und Kulturen die globalen Probleme der umfassenden sozial-ökologischen Krise neu deuten und an Lösungen mitarbeiten können.
© 2022, Zeitschrift für Kulturmanagement und Kulturpolitik
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