Case Study

Aktivismus und Bottom-up-Narrative des Wandels in der griechischen Kulturpolitik: der Fall von #SupportArtWorkers

Zusammenfassung

Überall auf der Welt wurden während der Covid-19-Pandemie langfristige Probleme im Zusammenhang mit der strukturellen Gefährdung von Künstlern und Kulturschaffenden deutlich. In Griechenland nahm eine unabhängige Initiative, Support Art Workers (SAW), während des ersten Lockdowns Künstler und Kulturschaffende sowie ihre Bedürfnisse und Erfahrungen in den Fokus, um Änderungen in der griechischen Kulturpolitik aufzuzeigen. Die SAW organisierte eine Online- und Offline-Kampagne, um den besonderen Status und die Bedürfnisse von Künstlern zu verdeutlichen—sowohl zum aktuellen Zeitpunkt als auch perspektivisch für die in Griechenland erforderlichen politischen Anpassungen. Eine solche Mobilisierung auf der Grundlage von Lobbyarbeit ist besonders interessant in einem Land, in dem sich Kulturpolitik vorwiegend auf das kulturelle Erbe konzentriert und die zeitgenössische Kulturproduktion weitgehend ignoriert. Durch Fokusgruppen und Interviews mit Künstlern und Kulturschaffenden 2020 und 2022 erfassen wir die wichtigsten Narrative und analysieren, was von dieser Mobilisierung übrig geblieben ist.

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