Research Article
Aktivierung der Legitimität von Kultur durch Fundraising: Der Einsatz von kulturellem Crowdfunding in Japan während der COVID-19-Krise
Zusammenfassung
In diesem Beitrag wird untersucht, wie Cultural Crowdfunding (CCF) während der COVID-19-Krise in Japan eingesetzt wurde. Auf Grundlage der Theorie der partizipativen Wende im Kulturmanagement zeigt sich, dass CCF die Kultur durch Überbrückung der Kluft zwischen Kulturakteuren und Bürgern wiederbelebt. Um die neue Dynamik von CCF in Japan zu verstehen, wurde eine Reihe von CCF-Kampagnen, darunter das Ohara Museum of Art untersucht. Kulturakteure setzten CCF strategisch
ein, um neue Gruppen von Unterstützern zu gewinnen und die kulturelle Infrastruktur zu erhalten, die nicht vollständig durch öffentliche Mittel abgedeckt war. Der Beitrag kommt zu dem Schluss, dass die derzeitige Entstehung des CCF eine neue Form vertrauensvoller Beziehung zwischen Kulturakteuren und Unterstützern zeigt, bei der die japanischen Bürger CCF nicht nur als Instrument zur Weitergabe von Mitteln, sondern auch als Plattform zur Wertschätzung für die lokale Kultur nutzen.
© 2024, Zeitschrift für Kulturmanagement und Kulturpolitik
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