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Die agonistische Politik der Einladung: Narrative Momente kulturpolitischer Interventionen in Berlin, New York und Vancouver

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Zusammenfassung

Dieser Beitrag bietet den Rahmen einer agonistischen Politik der Einladung, um die politischen Implikationen kontext- und zeitspezifischer kulturpolitischer Einladungen zu nuancieren, die eine Reihe von Konflikten ans Licht bringen. Einladungen werden im Hinblick auf ihre Begründung, Form, Rollenerwartungen und Reaktionen in drei empirischen Vignetten konzeptualisiert: (1) die kollektivierte Artikulation der transdisziplinären Koalition der Freien Szene in Berlin als zukünftiger Eingeladener in der lokalen Kulturpolitik; (2) die Gegeneinladung, die vom People‘s Cultural Plan in New York City formuliert wurde, um die anhaltenden rassistischen Ungleichheiten im städtischen Kulturplan zu bekämpfen; und (3) uneingeladene Graffiti-Reaktionen auf den Aufruf von Chinatown in Vancouver, die jahrhundertelange Diskriminierung chinesischer Kanadier auszugleichen. In dem Papier wird argumentiert, dass Einladungen künftige Möglichkeitsräume für eine kollaborative städtische Kulturpolitik entscheidend prägen und bedingen.

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