Case Study
Die Entwicklung eines Wirkungsziel-Managementsystems am Nationaltheater Mannheim
Zusammenfassung
Häufig erkennen traditionell produzierende Stadttheaterbetriebe für sich weder in Qualitätsmanagementsystemen noch Evaluationsmodellen einen Nutzen. Ein zusätzliches Problem des öffentlich finanzierten Theatersystems ist es, dass der gewährte Vertrauensvorschuss seitens der Träger kaum Interventionsmöglichkeiten bei Fehlsteuerungen durch die Theaterleitung vorsieht. Zumeist ist aber allen Beteiligten ein Interesse am künstlerischem Erfolg und gesellschaftlichen Wirkungen der künstlerischen Arbeit gemeinsam. Am Beispiel des Nationaltheaters Mannheim wird dargelegt, wie es parallel zur Schaffung eines Mehr-Intendanten-Modells gelang, einen vom Unterhaltsträger unterstützten Wirkungszielprozess zum beiderseitigen Gewinn zu führen. Insbesondere dessen finanzierungsrelevante Komponente begünstigte die Bereitschaft der Intendanzen, das Wirkungszielmanagementsystem in partnerschaftlicher Zusammenarbeit zu entwickeln sowie im politischen Dialog vertrauensbildend einzusetzen. Das durch das gesamtstädtische Change-Management initiierte Wirkungszielmanagement bietet Ansätze zur Selbstevaluation und Verknüpfung mit Qualitätsmaßnahmen im Theaterbetrieb.
Schlagworte
2017 (1)
Evaluation im Kulturbereich
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