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Unternehmerische Szenen in der Kultur- und Kreativwirtschaft
Eine diffusionstheoretische Analyse

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Zusammenfassung

Bei Unternehmerischen Szenen richtet sich der Blick auf das informelle Beziehungsgefüge von Marktteilnehmern. In diesen informellen Netzwerken werden Trends (Stile, Moden etc.) und symbolische Innovationen, wie bspw. Zeichen oder Bilder, sprachlich verhandelt. Innerhalb dieser Szenen existieren unterschiedliche Anbieterparteien, die i. S. eines Netzwerkes gegenseitig von den sich herausbildenden Netzwerkeffekten partizipieren. Direkte Netzwerkeffekte steigern hierbei das Netzwerk. Indirekte Netzeffekte resultieren bspw. daraus, dass sich mit steigendem Verbreitungsgrad eines Gutes (z. B. Clubs, Spieleveranstaltungen, Galerien etc.) eine sich die Substituierbarkeit zwischen komplementären Gütern erhöht. Auf Basis der Diffusionstheorie wird erklärt, wie a) sich der Ausbreitungsgrad der Anzahl der Anbieter und Nachfrager aufgrund wirkender Netzwerkeffekte entwickelt und b) welchen Einfluss die Flüchtigkeit des sozialen Kreativfeldes auf das Netzwerk ausübt, denn die Netzwerksozialitäten müssen in Szenen immer wieder neu organisiert werden. Im Ergebnis ist zu sehen, dass stabile Unternehmerische Szenen in der Kultur- und Kreativwirtschaft von der Entwicklung der Kritischen-Massen und der sich herausbildenden Netzwerkbeziehungen geprägt sind. Es werden Indikatoren hinsichtlich die Entwicklung von Unternehmerischen Szenen aufgezeigt. Die Aussagen beschränken sich jedoch auf die Analyse von Faktoren, die sowohl die Kritischen-Massen und Kritischen-Leistungen beeinflussen, aber auch Gleichgewichtsprobleme und Oszillationseffekte erzeugen können.

Schlagworte

2010
Theorien für den Kultursektor

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