Research Article

Fotografie als engagierte Kunst – Queere Utopien während der HIV/AIDS-Krise

Zusammenfassung

Die HIV/AIDS-Epidemie der 1980er und -90er Jahre markiert ein gesellschaftliches Versagen des Westens gegenüber den vom HI-Virus Betroffenen und den an diesem Sterbenden. Auf dieses Versagen regiert ab Mitte der 1980er Jahre politischer und künstlerischer Widerstand. Künstlerische Aktionen verbinden sich auf neuartige Weise mit dem politischen Protest. Außerdem entsteht eine neue Form von queerer utopischer Kunst, die unter anderem in der Fotografie ihren Ausdruck findet. Der Artikel betrachtet queere Utopie als Engagement und geht dabei auf die besondere Rolle der Fotografie während der HIV/AIDS-Krise ein. Anhand dreier Fotografien von Jürgen Baldiga, Mark Morrisroe und David Wojnarowicz wird erläutert, wie engagierte Kunst als queere Utopie der HIV/AIDS-Krise begegnet.

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