Research Article

Evaluation im kulturpolitischen Wirkungsbereich
Grundprobleme und Herausforderungen

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Zusammenfassung

Seit dem Aufkommen des New Public Management werden als Steuerungsinstrument der Kulturpolitik regelmäßig Evaluationen eingesetzt. Die Glaubwürdigkeit des damit einhergehenden, impliziten Versprechens für sachliche, evidenzbasierte Entscheidungsprozesse bekommt jedoch Risse, sobald man Einsicht in das Zustandekommen und den interessensgelenkten Einsatz von Evaluationsstudien gewinnt. Wie ist nun dem epistemischen Geltungsanspruch von Evaluationsergebnissen zu begegnen? Und worauf sollte man achten, um die Qualität von Evaluationsstudien zu gewährleisten? Es reicht nicht aus, die Erfüllung von formalen Kriterien wie Wissenschaftlichkeit (Methodik und Systematik bei der Datenerhebung und -auswertung), Nachvollziehbarkeit (begründete Auswahl der Indikatoren, begründete Schlussfolgerung) und Transparenz (Offenlegung des Evaluationsverfahrens und der zugrundeliegenden Motive) einzufordern. Daher widmet sich der Aufsatz dem Umgang mit grundsätzlichen Problemen, Ambivalenzen und Unwägbarkeiten, die im Zuge jeder Evaluationsstudie auftauchen. Ziel ist es, eine höhere Reflexivität über die inhärente Ambiguität und Fragilität von Evaluationsprozessen zu erreichen.

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