Einführung
Evaluation im Kulturbereich II
Der ›Call for Papers‹ zum Thema ›Evaluation‹ führte zur Einreichung vieler und vielfältiger Manuskripte; so widmete sich bereits der vorige Band 17/1 mit einem Schwerpunkt dem Thema. Aufgrund des Interesses legen wir nun einen zweiten Band vor, der an dem letzten Band anknüpft und das Themenfeld ›Evaluation‹ methodisch und thematisch weiter exemplifiziert…
Weiter lesenEditorial
Zeitschrift für Kulturmanagement 2017 (2)
http://dx.doi.org/10.14361/zkmm-2017-0201
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Zeitschrift für Kulturmanagement 2017 (2)
http://dx.doi.org/10.14361/zkmm-2017-0202
Research Article
Zeitschrift für Kulturmanagement 2017 (2)
http://dx.doi.org/10.14361/zkmm-2017-0203
Research Article
Zusammenfassung
Der Autor schlägt unter dem Begriff der Qualitativen Performance ein neues Modell zur Untersuchung und Bewertung der Arbeit von öffentlichen Theatern vor. Im Rahmen einer quantitativen Untersuchung aller Stadttheater entwickelt er vier neue Indikato- ren, die die Grundlage für den ersten Teil – einen quantitativen, auf die wirtschaftliche Leistung ausgerichteten Performance-Index – bilden. Hierzu gehören Mitarbeitereffizienz, Ressourcen-Aufwand, Reichweite und Einspielquote. Der quantitative Index wird durch zwei weitere Messungen ergänzt, mit denen die strukturelle und die künstlerische Performance untersucht und ermittelt werden können. Stellt man alle drei Indizes zusammen, kann man schließlich die Qualitative Performance ermitteln, die Auskunft gibt über die Gesamtleistungsfähigkeit eines Theaters, die man mit der Performance anderer Theater vergleichen kann. Damit ist zugleich der erste Versuch verbunden, die künstlerische Leistung eines Theaters mittels komplexer Hilfsindikatoren zu bewerten.
Zeitschrift für Kulturmanagement 2017 (2)
http://dx.doi.org/10.14361/zkmm-2017-0204
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Zusammenfassung
Die Fallstudie aus dem Bucerius Kunst Forum Hamburg zeigt, wie sich Evaluation in Museen und Ausstellungshäusern als Instrument des strategischen Managements und der Planung von Ausstellungs- und Veranstaltungsprogrammen einsetzen lässt. Eine Evaluation des Ausstellungsprogramms im Jahr 2013 hatte gezeigt, dass insbesondere junge (Erst-)Besucher und Besucher mit geringerer Museumsaffinität im Ausstellungshaus unterrepräsentiert waren. Veränderungen des Ausstellungsprogramms, ein neues Corporate Design und eine Verstärkung der Social-Media-Aktivitäten sollten dazu beitragen, die Publikumsstruktur zu verändern. Eine erneute Untersuchung des Ausstel- lungsprogramms im Jahr 2016 evaluierte die Wirkung dieser Maßnahmen und zugleich das umfangreiche gattungsübergreifende Veranstaltungsprogramm des Ausstellungshauses. Untersucht wurde im Rahmen der korrespondierenden Evaluationen auch, welche Zielgruppen sich mit interdisziplinären Veranstaltungsprogrammen generell ansprechen und mit welchen Veranstaltungsformaten sich neue und junge Besucher gewinnen lassen. Darüber stand die Frage, welche Rolle Kooperationen in diesem Zusammenhang spielen, im Mittelpunkt. Die Ergebnisse zeigen, dass sich die Publikumsstruktur zwischen 2013 und 2016 verändert hat: Die gewünschten Zielgruppen wurden besser erreicht. Die Evaluation des Veranstaltungsprogramms gibt Hinweise auf Veranstaltungsformate und Kooperationspartner, die ebenfalls in diese Richtung wirken.
Zeitschrift für Kulturmanagement 2017 (2)
http://dx.doi.org/10.14361/zkmm-2017-0205
Case Study
Zusammenfassung
Am Beispiel der Evaluation eines Tanzfestivals wird gezeigt, dass unter bestimmten methodologischen Voraussetzungen Evaluationen auch eine moderatorische bzw. mediatorische Funktion haben können – und dies häufig bereits im Verlauf der Evaluation. Dies hat besondere Relevanz, wenn verschiedene Auftraggeber und komplexe Stakeholderarrangements sowie latente Interessenkonflikte vorliegen, was im Feld der öffentlich geförderten Kultur nicht selten der Fall ist. Solche mediative Begleitarbeit während des Evaluationsprozesses kann dazu beitragen, die Umsetzbarkeit der abgegebenen Handlungsempfehlungen erheblich zu steigern: Evaluationen werden dadurch vermehrt als Medium der organisationalen Selbsterkenntnis und Chance für Entwicklung, denn als repressive Kontrolle erlebt. Der Fokus liegt im vorliegenden Fall daher auf dem qualitativen Forschungsdesign der Interviews, die mit allen relevanten Stakeholdern der komplexen institutionellen und politischen Trägerschaftsstruktur des Tanzfestivals geführt wurden.
Angelehnt am Verständnis der vierten Generation von Evaluationen, die das Involvement der Beteiligten und die dialogischen Aspekte betont, wurden die Interviews nach der Grounded-Theorie-Methodologie durchgeführt. Dieses Vorgehen setzte einen dialogischen Prozess in Gang, in dessen Folge die Reflexion der eigenen Positionen und ein vermehrtes Verständnis für die Argumentation von anderen zu einer gegenseitigen Annäherung und zur Auflösung von Interessenkonflikten führten. Die mittels einer offenen Kodierung ausgewerteten Interviews erlaubten die Konstruktion von fünf Spannungsfeldern, die als Grundlage zur Ableitung von Handlungsempfehlungen dienten.
Für die Theorie und Praxis der (Kultur-)Evaluation zeigt sich, dass die gewählte Verknüpfung der Stakeholder-Analyse mit dem Grounded-Theory-Ansatz für den Interviewteil einen Mediationsprozess ermöglichte, dessen Ergebnisse für die Relevanz einer Evaluation von großer Bedeutung sind. Damit wird auch evident, dass zusätzlich zu den vier traditionellen Grundfunktionen von Evaluationen (Erkenntnis, Kontrolle, Entwicklung, Legitimation) Moderation bzw. Mediation eine weitere funktionale Option darstellen, die bewusst und gezielt eingesetzt, die Akzeptanz und Umsetzungswahrscheinlichkeit von Evaluationsergebnissen deutlich erhöhen kann.
Zeitschrift für Kulturmanagement 2017 (2)
http://dx.doi.org/10.14361/zkmm-2017-0206
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Zusammenfassung
Die Fallstudie untersucht, wie öffentlich (mit-) finanzierte Kultureinrichtungen in Kanton und Stadt Zürich auf die zunehmende Popularität von Bewegtbildinhalten eingestellt sind und diese im Rahmen ihrer externen Kommunikation einsetzen. Ziel der Untersuchung war es, einen Überblick über den Einsatz von Bewegtbild bei den Einrichtungen zu gewinnen. Um Informationen über die zugrunde liegenden Zielsetzungen und Vorgehensweisen sowie das Potenzial dieser Art Kommunikation zu gewinnen, wurden eine Online-Befragung, Interviews sowie eine ergänzende Dokumentenanalyse durchgeführt. Dabei zeigte sich, dass die Konzeption des Videocontents bei der Mehrheit der Einrichtungen implizit aus dem künstlerischen Angebot abgeleitet wird. Ambitionierte Ziele wie Markenprofilierung und Geschäftsmodellinnovation setzen dagegen explizite Konzepte als Steuerungsinstrument voraus. Zudem zeigt sich, dass Wissen über das Zielpublikum und dessen Mediennutzungsverhalten dazu beitragen, die Reichweite und Interaktionsraten von Bewegtbild-Content zu erhöhen.
Zeitschrift für Kulturmanagement 2017 (2)
http://dx.doi.org/10.14361/zkmm-2017-0207
Journal Review
Zeitschrift für Kulturmanagement 2017 (2)
http://dx.doi.org/10.14361/zkmm-2017-0208
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Zeitschrift für Kulturmanagement 2017 (2)
http://dx.doi.org/10.14361/zkmm-2017-0209
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Zeitschrift für Kulturmanagement 2017 (2)
http://dx.doi.org/10.14361/zkmm-2017-0210
Conference Review
Zeitschrift für Kulturmanagement 2017 (2)
http://dx.doi.org/10.14361/zkmm-2017-0211
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Zeitschrift für Kulturmanagement 2017 (2)
http://dx.doi.org/10.14361/zkmm-2017-0112
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Zeitschrift für Kulturmanagement 2017 (2)
http://dx.doi.org/10.14361/zkmm-2017-0113
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Zeitschrift für Kulturmanagement 2017 (2)
http://dx.doi.org/10.14361/zkmm-2017-0214
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Zeitschrift für Kulturmanagement 2017 (2)
http://dx.doi.org/10.14361/zkmm-2017-0116
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