Editorial
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Das zweite Heft der Zeitschrift für Kulturmanagement: Kunst, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft / Journal of Cultural Management: Arts, Economics, Policy nimmt sich in vier Artikeln des Verhältnisses von Kulturproduktion, Kulturpolitik und Kulturfinanzierung an. Thomas Heskia analysiert die Nichtneutralität von Geld und versucht so für das Handeln im Kunstfeld eine neue Sensibilisierung im Umgang mit Geldwerten zu erzeugen; Monika Mokre entfaltet eine demokratietheoretische Diskussion zur Kulturpolitik und fragt nach deren Konsequenzen in der Kulturfinanzierung; Tobias J. Knoblich exemplifiziert das Wirkungsgefüge Kulturpolitik/Kulturfinanzierung anhand der Landeskulturpolitik in Thüringen. Lutz Felbick schließlich lenkt den Blick auf die Genese des Begriffs ‚Kulturorchester‘ und weist anhand der Begriffsgeschichte nach, wie nicht alleine die Orchester in Deutschland eine einzigartige Stellung in der Kulturlandschaft erhalten haben, sondern wie sich dadurch bis heute Mittelallokationen in der öffentlichen Kulturfinanzierung manifestieren.
Als neue Rubrik wurde die Zeitschriftenschau eingeführt. In dieser Rubrik werden die wichtigsten wissenschaftlichen Periodika im Feld vorgestellt. Den Anfang machen Karen van den Berg und Tasos Zembylas zu Zeitschriften aus dem Bereich der Kultursoziologie; Sigrid Bekmeier-Feuerhahn, Ulrike Adam und Nadine Ober-Heilig liefern einen Überblick zu Zeitschriften, die für Themen des Kulturmarketings von Interesse sind. Mit weiteren Arbeits- und Tagungsberichten sowie Rezensionen möchte die Zeitschrift für Kulturmanagement ihrer Aufgabe als wissenschaftliches Periodikum in der Nachfolge des Jahrbuchs für Kulturmanagement nachkommen und sowohl den Diskurs zwischen Theoriebildung bzw. -reflexion und Praxisorientierung abbilden, als auch eine fachkonstituierende Funktion wahrnehmen.
Autorinnen und Autoren im Fach Kulturmanagement selbst, als auch in den einschlägigen Nachbardisziplinen sind eingeladen, wissen- schaftliche Artikel, Essays, Case Studies oder Rezensionen und Tagungs- berichte einzureichen. Besprechungen und Berichte sollen künftig einen Schwerpunkt in der Zeitschrift für Kulturmanagement: Kunst, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft erhalten.
Im Rahmen der Qualitätssicherung werden wissenschaftliche Artikel und Essays einem fairen und anonymisierten Begutachtungsverfahren (double-blind peer-review) unterzogen. Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie der Homepage des Fachverbandes für Kulturmanagement (<http://www.fachverband-kulturmanagement.org/ informationen-fur-autoren/>).
Gerne laden wir Sie zur kommenden 9. Jahrestagung des Fachverbands Kulturmanagement mit dem Thema Evaluation im Kulturbereich. Herausforderungen der Evaluierung von kulturellen Projekten, Programmen und Institutionen sowie von kulturpolitischen Strategien ein, die vom 14. bis 16. Januar 2016 am Zentrum für Kulturmanagement, School of Management and Law der ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften auf dem Campus Winterthur stattfinden wird.
Dem Tagungsthema Evaluation im Kulturbereich wird dann eine eigene Ausgabe der Zeitschrift für Kulturmanagement gewidmet sein. Den Call for Papers als auch die Autoreninformationen für themenof- fene Einreichungen entnehmen Sie ebenfalls der Homepage (<http:// www.fachverband-kulturmanagement.org/category/tagungen-des- fachverbandes/>).
Wir wünschen ein anregendes Lesevergnügen.1
Steffen Höhne und Martin Tröndle
(geschäftsführende Herausgeber)
- Die in der Zeitschrift verwendeten Genusmarkierungen erstrecken sich ausdrücklich auf beide Geschlechter. Auf eine spezifische Markierung wird i. d. R. aus sprachökonomischen Gründen verzichtet.
© 2024, Journal of Cultural Management and Cultural Policy
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